Was ist eine Lebenschule?
Die Lebensschule bietet Hilfe zur Selbsthilfe in der jeweiligen individuellen Lebenssituation. Für Kinder und Jugendliche sowie für Eltern und Erwachsene. Sie unterstütz den einzelnen, seinen Kurs im Leben zu finden und vermittelt die Grundlagen wie man sein Leben auf Kurs hält, ganz wie beim Segeln.
Worin liegt der Unterschied zu unseren bekannten Lerneinrichtungen?
Die Lehrschulen– von den Volks und Hauptschulen, auch Waldorfschulen bis zur Uni- bringen dem jungen Menschen zumeist nur bei, was er denken soll, um den Anforderungen des Berufs, der Umwelt und des Lebens zu genügen. Er lernt lesen, schreiben, rechnen, Handwerkliche Fertigkeiten, naturwissenschaftliche Zusammenhänge in Physik und Chemie usw.
Die Lebensschule lehrt darüber hinaus, wie er denken und handeln muss, um sein Leben und Schicksal mit Gewinn zu meistern.
Viele Wörter offenbaren ihren Sinn erst wenn man die Silben umdreht. Dreht man die Silben der Lebensschule um, heißt das „Die Schule des Lebens“.
Also eine Schulung über das Leben selbst, mit all seinen Höhen und Tiefen, mit all seinen Aufgaben und Stolperfallen, mit all seinen wunderbaren Erlebnissen und Grausamkeiten, mit all seinen Freuden und tiefem Leid. Vieles von dem Leid könnte uns und unseren Kindern erspart bleiben, und viele Grausamkeiten könnten wir besser verstehen, wenn wir die Gesetze des Lebens kennen würden. Je früher um so besser!
Das ist unser Wunsch für unsere Kinder, dafür haben wir das Konzept für unsere Lebensschule entwickelt und dafür setzen wir uns ein, aus unserer festen Überzeugung und aus der Tiefe unseres Herzens.
Daher auch unser Motto für diese Lebensschule:
Gehe in Dein Herz, und finde Deinen Weg.
Was bewirkt eine Lebensschule?
Die Lebensschule weckt das Bewusstsein…
dass jeder einzelne grosse Veränderungen bewirken kann.
die Verantwortung für sein Leben selbst übernehmen zu können.
das menschliche „Ich“ zum spirituellen „ICH BIN“ zu transformieren. Vom „Ich will“ zu „Dein Wille geschehe“
wie man sich vor negativen Energien und persönlichen Angriffen schützen kann.
dass das Leben sich um das lernen von Lektionen dreht, die immer wieder kommen, bis man sie begriffen hat.
dafür, was Spiritualität mit dem Glauben an Gott zu tun hat.
für die eigene Gesundheit.
aus dem Herzen heraus zu beten.
für die Frage nach dem Tod und dem Leben danach.
für den Sinn des Lebens.
Ruhe und Besinnung
Ein wichtiger Bestandteil unserer Lebensschule ist auch die Ruhe zur Besinnung.
Zum Beispiel die Besinnung über ein bestimmtes verletzendes Erlebnis nachzudenken, sich über die wirklich wichtigen Dinge im Leben klar zu werden, auch über den Sinn des Lebens in der Gruppe zu sprechen, und sich vielleicht über seine Aufgabe in diesem Leben klar zu werden?
In der Meditation finden wir zur Ruhe. In der Ruhe liegt die Kraft.
Durch bewusstes Atmen übernehmen wir wieder die Kontrolle über unseren Körper und unser Leben.
Manchmal tut es einfach nur gut, mit Gleichgesinnten über Themen zu sprechen, die man im Bekanntenkreis und in der Familie nicht besprechen kann.
Ist es unsere Lebensaufgabe möglichst alles haben zu müssen?
Mein Haus, mein Swimmingpool, meine Yacht, mein Luxusauto, mein Schaukelpferd?
Und das alles noch möglichst billig, nach dem Motto „Geiz ist geil“ oder „ich bin doch nicht blöd“.
Dies hat etwas mit Verantwortung zu tun. Nämlich möglichst frühzeitig die Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen. Keiner nimmt irgend etwas von dem mit was wir an materiellen Gütern in unserem Leben angehäuft haben. Das meiste was den Gehenden so arg wichtig war, wird von den Hinterbliebenen dann entsorgt.
Ist das unsere Lebensaufgabe? Wenn es nicht die materielle Welt ist, ist es dann etwa die Geistige?
Ist es unsere Lebensaufgabe unser Leben asketisch zu führen und nur unseren Geist weiter zu entwickeln?
In manchen spirituellen Kreisen wird die geistige Entwicklung über alles gestellt. Sie Besuchen ein Seminar nach dem andern und sind auf der Suche nach der großen Erleuchtung. Sie ernähren sich nur noch vegetarisch oder von Lichtnahrung. Sie glauben alles was ein großer Guru ihnen sagt und verlieren völlig den Bezug zu unserer Materiellen Welt.
Zwei Extreme, die uns zum Nachdenken anregen sollen. Wir sollten auch nicht sagen, diese Lebensweisen sind falsch. Wer weiß schon was richtig und was falsch ist.
Nur unser Herz!
Es lohnt sich aber, sich darüber Bewusst zu werden. Was sich für den Einen richtig anfühlt, muss nicht auch für den Anderen gelten. Jeder geht seinen Weg allein, wohl begleitet von anderen Menschen, — Eltern, Geschwister, Partner, Freunde, — aber in seinem eigenen GEISTIGEN SEIN.
Wir leben alle auf der selben Erde, doch jeder in seiner eigenen Welt!
Vielleicht könnte man auch die beiden Extreme mit einander verbinden. Zum Beispiel mit der inneren Einstellung:
Ich liebe das Leben und lebe die Liebe!
Wie komme ich zu einer solchen Einstellung? Zu Beispiel durch den Besuch unserer Lebensschule.
Für wen ist die Lebensschule?
Die Lebensschule ist für alle, die Lust auf Leben haben und mehr darüber wissen wollen. Die auf der Suche nach dem wahren Sinn des Lebens sind. Wo kommen wir her, wo gehen wir hin und was machen wir überhaupt hier.
Der Pessimist sieht in jeder schwierigen Lebenssituation ein Problem. Der Optimist dagegen eine interessante Aufgabe. Die Lebensschule gibt Hilfestellung, die Probleme des täglichen Lebens als Aufgabe zu erkennen, die dann bearbeitet werden kann.
Die Teilnahme am Kurs ist nicht gebunden an eine bestimmte Religion, Staatsangehörigkeit oder einem bestimmten Alter. Auch darf der soziale Status keine Rolle spielen. Die Lebensschule ist für jeden, der gerade in einer schweren Lebenssituation ist oder das Gefühl hat, in einer Sackgasse zu stecken. Die Lebensschule ist hilfreich für Menschen, die einen lieben Angehörigen oder Freund verloren haben, sei es durch Trennung oder Tod. Aus unserer eigenen Lebenserfahrung wissen wir, wie wichtig die Trauerarbeit für die Hinterbliebenen und die Vorausgegangenen ist. Wir selbst entscheiden, ob wir daran zerbrechen oder erstarken. Die Lebensschule ist vor allem wichtig für unsere Kinder, damit sie lernen ihres eigenen Glückes Schmied zu werden. Wie kann ich durch meine Gedanken und Gefühle die Dinge so beeinflussen, dass das Ergebnis zum höchsten Wohle aller ist und meine persönliche Entwicklung von Erfolg gekrönt ist. Wie kann ich mein Schicksal selbst in die Hand nehmen und alle meine Ziele erreichen!
Weil unsere Kinder heute die Welt von morgen bestimmen setzen wir unseren Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche. In der Schule machen sie den Fahrrad-Führerschein, und später dann den Führerschein für’s Moped oder das Auto. In der Lebensschule machen sie den Führerschein für’s Leben. Wenn genügend Interesse besteht, bieten wir auch Kurse für Erwachsene an. Wir unterteilen die Gruppen in Kinder, Jugendliche und Erwachsene, weil jede Altersgruppe Ihre eigenen Themenschwerpunkte hat.
Die Geistigen Gesetze
Die Lebensschule lehrt, wie man denken und handeln muss, um sein Leben und Schicksal mit Gewinn zu meistern.
Für die meisten Menschen ist das Wort Schicksal der Inbegriff unpersönlicher Mächte, die ohne direktes menschliches Zutun das Leben einer Person entscheidend beeinflussen. Dafür gibt es genügend Redewendungen, die diese Sicht zum Ausdruck bringt. Zum Beispiel: „Das Schicksal meint es gut mit ihr“, „Er wurde vom Schicksal dazu bestimmt“, „Das Schicksal nahm seinen Lauf“ oder der Schicksalsschlag.
Ein Schicksal ist aber nicht ausschließlich unvermeidbar, daher wird auch davon gesprochen, „sein Schicksal zu meistern“ oder „sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen“.
Letzteres ist Bestandteil unserer Lebensschule. Viele Gelehrte haben sich mit diesem Thema befasst. Auch Rudolf Steiner war der Überzeugung, dass die Gedanken Kräfte sind, die unser Leben und somit auch unser Schicksal beeinflussen. Dies kommt in dem folgenden Zitat deutlich zum Ausdruck.
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Deine Taten.
Achte auf Deine Taten, denn sie werden Deine Gewohnheit.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
Also wie muss ich denken und handeln, damit mein Leben zum Erfolg wird?
Diese Frage lässt vermuten, dass hinter dem Ganzen eine Gesetzmäßigkeit stehen muss. Dem ist tatsächlich so! Es gibt sogar mehrere Gesetze, die den Verlauf unseres Lebens beeinflussen. Ein ganz entscheidendes Gesetz ist „das Gesetz von Ursache und Wirkung“. Dieses Gesetz konfrontiert uns jeden Tag mit den Folgen unseres Tuns. Die Wirkung dieses Gesetzes nennen wir dann Schicksal.
Die Gesetze des Lebens wirken immer auf 2 Ebenen. Die eine Ebene ist die Physische Ebene. Diese Ebene lernen die Kinder schon sehr früh kennen.
Wenn ich weine und schreie, dann bekomme ich etwas zu essen von meiner Mammi.
Wenn ich mir weh tue, dann tröstet mich meine Mammi.
Wenn ich auf die heiße Herdplatte greife, dann tu’s weh.
Wenn ich meine Hausaufgaben nicht mache, bekomme ich Ärger.
Wenn ich den Lichtschalter betätige, geht das Licht an.
Dies alles ist für uns logisch und selbstverständlich. Die andere Ebene ist die Geistige Ebene. Diese Ebene ist den Kindern noch völlig unbekannt. Die meisten Erwachsenen sind sich der großen Bedeutung dieser Ebene nicht bewusst. Wenn wir etwas technisch erbauen, dann müssen wir die physikalischen Gesetze beachten. Das versteht jedes Kind. Ein Missachten der Naturgesetze führt unweigerlich zu Katastrophen: Den Zusammenbruch einer Brücke, dem Absturtz eines Flugzeugs, dem Einstutz eines Hauses. Nicht anders ist es im Leben. Die geistigen Gesetze zu missachten führt letztlich zu Lebenskrisen. Gedanken sind Kräfte! Und mit jedem Gedanken setze ich einen Ursache deren Wirkung ich unweigerlich zu spüren bekomme. Früher oder Später! Je mehr ich in eine bestimmte Richtung denke und fühle um so mehr Wirkungen der selben Art erreichen mich.
Alles Geschehen auf dieser Welt gehorcht dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Alle sichtbare Schöpfung ist, wie der Name schon sagt, eine Wirkung, hinter der immer ein Schöpfer steht, dessen Wille sich auswirkt. Wo eine Schöpfung ist, muss immer auch ein Schöpfer sein, denn das Gesetz lautet:
„Von nichts kommt nichts“.
Dass es diese Erde gibt, mit all den wunderbaren Pflanzen, Tiere und Menschen, haben wir unserem Schöpfer zu verdanken, den wir Gott nennen.
Dass es diese wunderschöne Waldorfschule gibt, haben wir dem Menschen zu verdanken, dem dieser Gedanke gekommen ist hier an dieser Stelle eine Schule zu bauen und denen, die diesen Gedanken aufgegriffen und mitgeholfen haben diese gedankliche Schöpfung in die Manifestation zu bringen.
Zufall und Glück sind nur Bezeichnungen für einen nicht erkannten Zusammenhang.